Über uns
Von der praktischen Lösung zum zertifizierten System
Mein Name ist Oliver Kümmel und ich bin in Fulda (Osthessen) zu Hause. Die Entwicklung des Bautri-Systems begann mit einer praktischen Herausforderung in meinem eigenen Garten: der Entfernung einer Wurzel an einer für Maschinen unzugänglichen Stelle. Da manuelles Ausgraben zu anstrengend war, suchte ich nach einer effizienteren Methode und hatte die Idee, die Wurzel mithilfe eines Kettenzugs zu entfernen.
Da ein Widerlager fehlte, konstruierte ich aus drei handelsüblichen Baustützen und einer selbst geschweißten Kopfplatte ein stabiles Dreibein. Fußkeile sorgen für einen sicheren Stand. Diese Lösung funktionierte so gut, dass ich sie in meinem damaligen Nebengewerbe, einem Verleih für Gartengeräte, anbot. Die steigende Nachfrage und Kaufanfragen von Kunden zeigt das Potenzial der Konstruktion.
Die Entwicklung vom Prototyp zum Profi-Werkzeug
Ein wesentlicher Vorteil kristallisierte sich schnell heraus: Das System nutzt genormte Baustützen (EN 1065), die kostengünstig und nahezu überall verfügbar sind. Dies, kombiniert mit der kompakten Bauweise, ermöglichte einen unkomplizierten Versand des eigentlichen Systems und fand so schnell bundesweit seine Kunden.
Durch seine Flexibilität und Belastbarkeit wurde das Technische Hilfswerk (THW) Fulda auf das Produkt aufmerksam, führte erste Tests durch und setze es gleich für die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen ein. Dabei bestätigt sich ein weiterer Vorteil: Die Kompatibilität nicht nur mit den Stützen der EN 1065, sondern auch mit den bei THW und Feuerwehren verbreiteten Alu-Spindelstützen wie die Ischebeck Titan HV oder die Peri Multiprop.
Zertifizierte Sicherheit und Leistung
Das positive Feedback des THW sowie von Nutzern aus dem Garten- und Landschaftsbau und der Wunsch von Rettungsorganisationen, das Gerät auch zur Personensicherung einsetzen zu können, führten zu dem Entschluss, das Bautri-System professionell weiterzuentwickeln. In Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro wurde das Design optimiert, um die notwendigen Zertifizierungen zu erlangen.
Das Ergebnis ist ein von der DEKRA zertifiziertes System, das sowohl für die Personensicherung von bis zu drei Personen (bei max. 4 m Systemhöhe) als auch für eine maximale Zug- und Druckbelastung von bis zu 3,3 Tonnen zugelassen ist. Diese Leistungswerte übertreffen die vielen, auch deutlich teureren, Rettungs- und Dreibeinsysteme.
Zwei Linien für spezifische Anforderungen: Bautri Work & Bautri Rescue
Die Anforderungen der beiden Hauptzielgruppen – einerseits Galabau, Baustellen, Kommunen und anspruchsvolle Privatanwender, andererseits Rettungsorganisationen wie THW und Feuerwehr – haben viel gemeinsam. Für beide Gruppen sind der einfache, intuitive Aufbau, der geringe Wartungsaufwand und die Leistungsfähigkeit entscheidend. Um den unterschiedlichen Zulassungsanforderungen gerecht zu werden, wurde das System in zwei Linien aufgeteilt:
- Bautri Work: Die robuste Lösung für alle Zug- und Druckaufgaben im Galabau, auf der Baustelle und im Handwerk.
- Bautri Rescue : Die zusätzlich für die Personensicherung zugelassene Variante für den Einsatz bei Feuerwehr, THW und Katastrophenschutz.
Unser Unternehmen: Qualität, Partnerschaft und Zukunft
Mit wachsendem Erfolg wurde die Rhönkonzept GmbH gegründet, in die auch meine Frau Magdalena eingestiegen ist. Um höchste Qualitätsstandards zu sichern, arbeiten wir mit spezialisierten Partnern zusammen. Die Fertigung erfolgt durch die Form-On GmbH in Österreich, ein Tochterunternehmen des weltweit führenden Schalungskomponentenherstellers DOKA GmbH . Die kontinuierliche Weiterentwicklung, insbesondere für den Rettungssektor, erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Inventied GmbH , deren Gründer aus dem THW-Umfeld stammen und ihre Praxiserfahrung einbringen.
Unser Fokus liegt nun auf der Weiterentwicklung von Zubehör, um die Anwendungsmöglichkeiten des Bautri-Systems kontinuierlich zu erweitern und neue Funktionen auf den Markt zu bringen.
